P O L Y T R A U M A
Definition
Das Polytrauma ist definiert als zwei oder mehr gleichzeitig auftretende schwere Verletzungen an mindestens zwei Körperregionen, wobei mindestens eine Verletzung oder die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich ist.
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Generell gilt: Bei Anzeichen von Polytrauma haben diese Patienten absoluten Notfallstatus und benötigen sofortige medizinische Versorgung. Wenn unbehandelt, kann ein solches Zustandsbild zu multiorgan Versagen, langfristigen Behinderungen oder Tod führen.
Therapie
Die Behandlung von Polytraumapatienten erfordert ein hochspezialisiertes Team aus Chirurgen, Anästhesisten, Intensivmedizinern und Physiotherapeuten. Die Langzeitfolgen eines Polytraumas sind oft mit schwerwiegenden körperlichen, psychischen und sozialen Auswirkungen verbunden und stellen somit eine Herausforderung für das medizinische Personal und die Patienten dar.
Langzeitfolgen und Management von Polytrauma
Ein schweres Polytrauma kann weitreichende und dauerhafte Auswirkungen auf die Lebensqualität des Patienten haben. Nicht nur die physischen Folgen sind zu beachten - Psychische Folgen, wie Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Depressionen oder Angststörungen sind oft mit einem schweren Trauma assoziiert. Ebenso sind soziale Auswirkungen, wie Arbeitsunfähigkeit oder der Verlust des sozialen Umfelds oft gegebene Langzeitfolgen.
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Das Management von Polytrauma beinhaltet oft einen multi-disziplinären Ansatz mit Ärzten, Physiotherapeuten, Psychologen und Sozialarbeitern. Das Ziel ist es immer, die Unabhängigkeit und Lebensqualität des Patienten zu verbessern und zu erhalten.
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Quelle: StudySmarter https://www.studysmarter.de/studium/medizin/chirurgie/polytrauma/ [12.06.2024]